160 km Lofoten Durchquerung in Norwegen

Die Lofoten Durchqerung, auch 'Lofoten Long Crossing' genannt, ist ein innoffizieller Fernwanderweg in Norwegen, aufgeteilt in 11 Stages auf ca. 160 km.

Diese Wanderung verläuft über die Lofoten, eine atemberaubende Inselgruppe im Norden Norwegens, die für ihre dramatische Berglandschaft, unzählige Seen und malerischen Fischerdörfer bekannt ist.

Der Fernwanderweg wurde vom Team ‘Lofoten Wanderung’ zusammengestellt und auf ihrer Webseite veröffentlicht. Im Prinzip ist es ein Zusammenschluss beliebter Tageswanderungen, mit dem Ziel die Highlights der Lofoten in einer langen Wandertour zu erleben.

Ich bin diesen Weg Ende August gelaufen und habe ein wahres Abenteuer erlebt. Die Lofoten Durchquerung ist herausfordernd und gleichzeitig atemberaubend. Himmel und Hölle zugleich.

Folge mir auf diesem spannenden Abenteuer. In meiner Tourenbeschreibung werde ich diese Fernwanderung nicht pro Tag beschreiben, sondern die Kapitel je Stage erzählen.

Aus Zeitgründen und Überschätzung, habe ich leider nur 8 Stages geschafft. Stage 6, 7 und 10 musste ich überspringen bzw. auslassen.

Inhaltsverzeichnis

Tourenbeschreibung Lofoten Durchquerung

Stage 1: Delp nach Sandsletta

Die Anreise auf die Lofoten war schon ein Abenteuer. Mit dem Flugzeug über Norwegens Haupstadt Oslo, ging es nach Bodø. Um von Bodø die Lofoten zu erreichen, galt es die Fähre zu nehmen.

Mein Flug landete Nachts um 22 Uhr und die Fähre fuhr um 03 Uhr. Die Wartezeit konnte ich im Wartebereich der Fährstation verbringen.

Schlussendlich kam ich um 07 Uhr frühs in Moskenes an und wurde mit regnerischen Wetter und Wind begrüßt. So war es leider den ganzen Tag vorhergesagt.

Ich entschied mich spontan, ein Zimmer in Svolvaer zu nehmen und den Start der Lofoten Durchquerung einen Tag nach hinten zu verschieben. Eine gute Entscheidung.

Am folgenden Tag (Sonntag) begrüßte mich die Sonne und ich fuhr per Anhalter zum Startpunkt der Wanderung in der Nähe von Delp.

Der Weg führte sofort steil nach oben auf die Delpen Hügelkette. Die Anstrengung wurde mit spektakulären Ausblicken auf die umliegende Bergwelt und türkisfarbenen Fjorden belohnt.

Danach führte der Weg über die Hügelkette. Die Farben des Herbstes gaben sich zu erkennen und Schafe grasten am Wegesrand.

Das nächste Ziel war die Matmora Spitze auf ca. 780 hm. Bis dahin verlief der Weg über einen Kamm langsam nach oben. Links und rechts gab es konstant wundervolle Ausblicke zu bestaunen.

Auf der Spitze angekommen, eröffnete sich ein wundervoller 360 Grad Blick auf die spektaküläre Bergwelt. Ein guter Ort für eine Rast.

Danach erfolgte der Abstieg ins Tal, über Steinfelder, zum Fjord und in die Ortschaft Sandsletta mit dem Camping Platz.

Die erste Stage war ein toller Auftakt.

Stage 2: Sandsletta nach Svolvaer

Ich kam auf Stage 1 gut voran und begann deswegen am selben Tag mit Stage Nummer 2 - nach einer kurzen Rast auf dem Camping Platz. Die Ortschaft ließ ich zügig hinter mir und lief durch ein schönes Wäldchen den Hügel hinauf.

Der Wald lichtete sich und bot einen schönen Ausblick auf Sandsletta.

Die bunten Farben des Herbstes erstreckten sich, mit einem Feld roter Beeren und ich stieß auf zahlreiche Seen. Die Sonne durchbrach die Wolken und bot eine wundervolle Aussicht und ein tollen Platz für das Abendessen.

Nachdem Abendessen lief der Trail über eine Hochebene mit weiteren Seen. Der Abstieg folgte bald und in der Ferne sah ich eine einsame Hütte des lokalen Rettungsdienst.

Der Weg führte mich direkt zu dieser Hütte, die leider geschlossen war. Aber ich nutzte die großzügig überdachte Terasse, um die Kleidung zu lüften und mein Lager aufzuschlagen. Das Zelt war nicht nötig.

Ich wusch mich im nahegelegenen See und ließ den Abend ausklingen.

Der nächste Tag begrüßte mich mit bewölktem Wetter. Ein Umschwung deutete sich an. Auf Stegen verlief der Weg am großen See, bis ich ungefähr auf der Höhe von Svolvaer ankam. Ich hatte keinen Grund in die Stadt zu laufen, da noch genug Verpflegung vorhanden war.

Stage 3: Svolvaer nach Kleppstad

Stage 3 startet auf der Höhe von Svolvaer und mit ihm der Regen, der mich bis zum Ende der Stage begleiten wird.

Der Pfad verlief über einen Steg am Rand des nächsten Sees. Vorsicht war durch Nässe geboten. Zwischenzeitlich konnte ich an einem Unterstand pausieren und eine Stärkung zu mir nehmen.

Danach ging es steil bergauf zum nächsten See. Am anderen Ende befand sich ein Wasserkraftwerk und der Weg schlängelte sich direkt an den Rohren auf die Hügelspitze hoch.

Bei strömenden Regen war das keine einfache und ungefährliche Aktion. Glücklicherweise befanden sich Seile an diesem Abschnitt.

Bei Trockenheit macht dies mit Sicherheit viel Spaß, aber bei Regen verwandelt sich dieser Teil zu einem strömenden Bach.

Oben angekommen gab es eine schöne Aussicht auf den zurückgelegenen See. Natürlich befanden sich auf der Hochebene die nächsten Seen und ebenfalls zwei Schützhütten. Diese können jedoch nur genutzt werden, wenn du sie vorab reservierst.

Der Trail führte über einen Höhenweg und bot schöne, graue Ausblicke auf die umliegende Landschaft.

Auf dem Weg nach unten, war der Boden mittlerweile so aufgeweicht, dass ich mit jedem Schritt tief einsank. Der Abstieg dauerte deswegen doppelt so lange.

Im Tal am See angekommen, traf ich auf die erste offene Schutzhütte, die ich für eine kurze Pause nutzte.

Bis zum Endpunkt der Stage war es nicht weit und diesen Teil brachte ich mich noch hinter mir

Am Ende erwartete mich eine Raststätte für Autofahrer, aber ohne Tanken und Shop. Lediglich mit Toiletten inklusive warmen Wassers.

Mein Lager schlug ich auf der überdachten Terassenfläche an der Nebenseite auf. Völlig durchnässt, konnte ich so glücklicherweiße meine Kleidung trocknen.

Stage 4: Vikjorda zum See Store Krenggårsvatnet

Um von Stage 3 zum Start von Stage 4 zu kommen, galt es den Bus zu nehmen. Die Bushaltestelle befindet sich in der Nähe der Raststätte bei der ich geschlafen habe.

Der Bus brachte mich auf der Hauptstraße E10 bis zur Nebenstraße 815. Auf der Nebenstraße musste ich noch 3 km zurück legen, da leider kein Auto für mich anhielt.

Start der vierten Stage ist das kleine Restaurant Valbergsveien. An diesem geht es nach oben über verschiedene Ebenen an denen du wie immer Seen findest.

Schlussendlich mündet der Trail auf einem spektakulären Kammweg, der mich zum Gipfel brachte. Nun setzte der Regen wieder ein und begleitete mich bis zum Ende dieser Stage.

Die darauf folgenden Abschnitte sind geprägt von einem stetigen auf und ab.

Heute galt es die meisten Höhenmeter zu überwinden.Die Landschaft war wunderschön und erinnerte mich an den Arctic Circle Trail in Grönland.

Leider war der Regen und Wind ziemlich stark, was die ganze Wanderung beschwerlich und langsamer machte.

Ca. 90 Minuten vor dem Ende der Stage traf ich auf eine weitere schöne Schutzhütte, inder ich eine kleine Pause machte.

Auf dem letzten Stück ging es weiterhin hoch und runter. Am Ende nahm der Regen etwas ab und die Sonne kam kurz heraus und verschaffte mir einen magischen Blick auf den Endpunkt der heutigen Stage.

Bei dem Ausblick verging der Weg wie im Flug. Das Ende dieser Stage markierte eine weitere offene Schutzhütte.

Dort traf ich zwei weitere Wanderer an. Wir konnten ein Feuer in der Hütte entfachen, unsere Sachen trocknen und einen gemütlichen Nach in der warmen Unterkunft verbringen.

Stage 5: See Store Krenggårsvatnet nach Leknes

Die ersten 3 Tage waren hart und ich hatte mich überschätzt. Am vierten Tag bin ich aufgewacht und habe sofort gewusst, dass ich nicht die Energie für eine lange Strecke habe.

Die fünfte Stage dauerte glücklicherweise nur 3,5 Stunden und endet in Leknes. Eine größere Stadt. Der Weg dahin war regnerisch und ohne Highlights.

Ich musste einen Pausentageinlegen. Damit wurde mir klar, dass es mir nicht möglich sein wird, die komplette Lofoten Durchquerung zu schaffen.

Ich gönnte mir ein leckeres Essen und traf die Entscheidung Stage 6 & 7 zu überspringen, sodass ich es in der restlichen Zeit zurück zu Fähre schaffe.

Um von Stage 5 zu Stage 6 zu kommen, hätte ich sowieso den Bus nehmen müssen, also fuhr ich weiter zum Start von Stage 8.

Dort kam ich am frühen Nachmittag an, stellte mein Zelt auf und ruhte mich den Rest des Tages aus. Das verschaffte mir die nötige Energie für die letzten 3 tollen Tage.

Stage 8: In der Nähe von Ramberg nach Selfjord Bucht

Mit viel Energie, freundlichem Wetter und guter Laune lief ich am nächsten Tag direkt über die Flakstad Brücken.

Weiter ging es auf Aspahlt bis zur kleinen Siedlung Innersand. Der Ausgangspunkt um auf den Rythen zu gelangen. Einem der schönsten, zugänglichsten und beliebsten Gipfel der Lofoten.

Der Weg führte erstmal steil aufwärts, mit weiten Ausblicken auf die umliegende Landschaft. Ein erster Zwischenstopp kann bei der Fredvang Hütte eingelegt werden.

Danach geht es weiter bergauf, in Richtung Gipfel. Nach einiger Zeit eröffnet sich der berühmte Ausblick auf den Kvalvika Strand und lädt zum Verweilen ein.

Als nächstes führte mich der Trail vom Gipfel, ganz runter zum Strand. Über Holzstege und Steine. Zum Teil sehr technisch.

Unten angekommen legte ich am Strand eine Mittagspause ein und genoß das Wellenspiel.

Die nächste Herausforderung ließ nicht lange auf sich warten. Der Abschnitt zwischen den zwei Stränden, verlief über Klippen und beinhaltete Kletterpartien mit seilgeschützen Stellen. Definitv nicht zu unterschätzen.

Danach verlief der Trail nach oben auf eine Hochebene mit schönen Seen. Der Weg schlängelte sich sanft dahin und machte es mir außnahmsweise einfach.

Der letzte Teil verlief auf der Straße in die kleine Ortschaft Selfjorden. Ich wanderte noch eine halbe Stunde auf Stage 9 weiter, bis ich einen tollen Platz am See zur Übernachtung fand.

Stage 9: Selfjord Bucht nach Forsfjorden Fjord

Der vorletzte Tag auf der Lofoten Durchquerung begrüßte mich mit Kaiserwetter. Heute war ich einer zeitlichen Begrenzung unterlegen.

Bis 14 Uhr musste ich am Ende von Stage 9 ankommen, damit ich die Fähre zum Ausgangspunkt von Stage 10 erwische. Diese fährt nur wenige Mal am Tag.

Ich stand früh auf und nutzte das schöne Morgenlicht für ein paar tolle Fotos. Auf einem Zwischenplateau befand sich ein kleiner, wundervoller See der perfekt in die Bergkulisse gepasst hat.

Natürlich ging es weiter nach oben und der Weg schlängelte sich auf einen Kamm, der einen spekatkulären Blick auf den Solbjornvatnet See bot.

Auf einem kurzen Höhenweg kam ich auf den nächsten Kamm, der mir wiederum einen schönen Blick auf eine imposante Felswand zeigte.

Von dort ging es nach unten in das kleine Tal und nach rechts, mit einem lohnenswerten Abstecher zum Horseid Strand.

Wenn du Zeit hast, auch ein schöner Ort zum Verweilen und Zelten.

Vom Strand wieder zurück und in die Richtung Fähre. Natürlich mit einem Auf- und Abstieg und tollen Ausblicken verbunden.

Schon bald sah ich das charmante Fischerdorf Kjerkforden. Ich lief zum Dorf hinunter, bis zum Pier und legte eine ausgibige Mittagspause in der Sonne ein - bis die Fähre kam.

Stage 10: Forsfjorden Fjord nach Moskenes

Die Fähre brachte uns nach Vindstad. Die Ortschaft liegt am Forsfjorden Fjord, von dem die zehnte Stage startet.

Am gleichen Tag entschied ich mich weiterzulaufen, da noch Energie vorhanden und das Wetter stabil war.

Nachdem ich aus dem Dorf gelaufen war, musste ich bis zum Ende des Sees kommen, zu einem weiteren Wasserkraftwerk. Dieses Stück, war eines der nervigsten auf der ganzen Lofoten Durchquerung. Immerhin sah ich zwischendurch eine Robbe im Wasser.

Es war ein überaus schlecht ausgebauter Wanderweg, der über große Steine und Gestrüb verlief und technisch anstrengend war. So anstregend, dass ich vergaß Fotos zu machen.

Am Wasserkraftwerk Forsfjorden angekommen, führte ein steiler Pfad den Berg hinauf und es galt einige Höhenmeter zu überwinden. Der Blick nach hinten gab, zur Entschädigung, wundervolle Ausblicke auf die schöne Seenplatte frei.

Es ging nach oben und ich machte mich auf die Suche nach einem Platz zum Zelten.

Der war auf der Anhöhe jedoch nicht zu finden. Deswegen entschloss ich mich abwärts zu gehen und einen Platz am See zu suchen

Den fand ich auch. Mit einem Blick auf den in Wolken liegenden Hermannsdalstinden - dem höchsten Gipfel der Lofoten mit 900 m. Bei gutem Wetter, hatte ich am nächsten Tag vor den Gipfel zu besteigen.

Als ich am letzten Tag aufwachte, war dies leider nicht der Fall. Der Himmel und der Gipfel des Berges war komplett in Wolken gehüllt. Dies galt auch für den Gipfel des Munken, der auch auf der Route lag.

Leider verpasste ich diese spektakulären Ausblicke. Glücklicherweise, versprach der normale Weg, aber auch eine gute Zeit.

Bald kam die Stadt Moskenes in Sicht. Ich entschied mich nicht, wie üblich für diese Stage eine Stunde länger nach Å zu laufen, sondern die Abzweigung nach Moskenes zu nehmen, weil von dort die Fähre zurück nach Bodø abfährt.

Selbst im letzten Teil nach unten, gibt es seilgeschütze Abschnitte, wo Vorsicht geboten ist. Danach war es nicht weit bis zum Ende der letzten Etappe.

Aufgrund der Zeiteinsparung durch das Ausslassen der Gipfel, konnte ich sogar eine Fähre früher nach Bodø nehmen und war eher in einem wohlverdienten Hotelzimmer.

Fazit Lofoten Durchquerung in Norwegen

Die Lofoten Durchquerung war für mich, eines der herausfordensten Wanderabenteuer bisher. Das hat verschiedene Gründe:

1. Ich war nicht in der besten körperlichen Verfassung
2. Ich habe nicht ausreichend Zeit eingeplant (initial 8 Wandertage)
3. Ich bin zu lange gewandert an Tag 1 & 2 - also quasi keine Eingewöhnungszeit, was zu Probleme mit meiner Achillissehen geführt hat
4. Drei Tage schlechtes Wetter mit viel Regen und starken Wind
5. Bei schlechtem Wetter werden die Verhältnisse auf dem Trail dramatisch schlechter

Es ist interessant zu sehen, dass man einfach nur ein Mensch ist. Ich würde mich selbst als erfahrenden Wanderer bezeichnen und habe aber mit Punkt 1-3 totale Anfängerfehler begangen.

Es war ein Realitätscheck. Das nächste Mal besser vorbereiten.

Nichtsdestotrotz war die Wanderung wundervoll und die Natur atemberaubend. Es hat in weiten Teilen viel Spaß gemacht und die Landschaft war ein Genuß. Für erfahrene Wanderer mit ausreichend Zeit, 9-10 Tage mindestens, eine absolute Weiterempfehlung.

Informationen zur Reiseplanung

Die Lofoten Durchquerung ist kein offizieller Fernwanderweg. Sie wurde von einem Lofoten Fan, der mehrere Wanderbücher über diese Inselgruppe geschrieben hat, ins Leben gerufen.

Auch ist der Weg nicht zu 100 % miteinander verbunden. Das heißt, du musst zwischen einigen Stages ein kurzes Stück mit dem Bus, Fähre oder per Anhalter überwinden, wenn du nicht einige Stunden auf Asphalt verbringen möchtest.

Auf Rando-Lofoten findest du die Original-Seite mit allen wichtigen Informationen. Ich habe auf meiner Tour jedoch gemerkt, dass nicht alle Informationen auf dem neusten Stand sind. Aktuelle findest du hier in meinem Artikel.

An- und Abreise auf die Lofoten

Die beste Option auf die Lofoten zu reisen ist, meiner Meinung nach, mit dem Flugzeug über Oslo nach Bodø zu fliegen und von dort die Fähre auf die Lofoten zu nehmen.

Mit der Fähre auf die Lofoten

Vom Flughafen Bodø läufst du ca. 30 Minuten bis zum Hafen, wo die Fähre abfährt.

Die Fährverbindung bietet dir die Möglichkeit entweder nach Moskenes (3-4 h) im Süden der Lofoten oder Svolvær im Norden der Inselgruppe anzufahren.

Die Auswahl dafür hängt davon ab, wo du mit der Lofoten Überquerung starten willst und wie die Flugzeiten mit den Zeiten der Fähre übereinstimmen. Beide Ziele werden ca. 1-3x pro Tag angefahren.

Die Fähre nach Moskenes ist für Passagiere ohne Fahrzeug kostenlos. Du kannst aber auch abgelehnt werden, wenn es zu viele Menschen sind. Für 20 € kannst du dir vorab einen Platz reservieren.

Die Fähre nach Moskenes und zurück kannst du über den Betreiber buchen:

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Torghatten

Ich empfehle diese Fähre zu nehmen, denn die nach Svolvær ist deutlich teurer.

Busverbindungen zum Startpunkt Delp im Norden

Direkt am Hafen, an der die Fähre in Moskenes anlegt, findest du eine Bushaltestelle, die dich in beide Richtungen nimmt. Da ich meine Wandertour im Norden auf Stage 1 gestartet habe, bin ich mit dem 300 Bus drei Stunden nach Svolvær gefahren. Einmal musste ich in Leknes dafür umsteigen.

Um an den Startpunkt in Delp zu gelangen, bin ich per Anhalter von Svolvær bis zum Jordness Kryss gefahren. Dies wär auch mit dem Bus am Wochenende möglich gewesen. Der wäre aber deutlich später gefahren.

Mit einem zweiten Anhalter von Jordness Kryss konnte ich dann zum Startpunkt der Lofoten Überquerung fahren. Unter der Woche fährt ein Bus dorthin.

Am Wochenende musst du dich darauf einstellen, dass deutlich weniger Busverbindungen fahren.

Eine gute Plattform um nach den Zeiten für Busse und Fähren auf den Lofoten zu recherchieren ist folgende:

Reis Reisesøk

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Übernachten, Unterkünfte & Schutzhütten auf der Lofoten Durchquerung

Die Durchquerung der Lofoten ohne Zelt zu unternehmen, würde wahrscheinlich nicht funktionieren. Glücklicherweiße herrscht in Norwegen das Jedermannsrecht, welches dir erlaubt, fast überall zu Zelten bis auf bestimmten Stellen in Naturparks oder zu nah an bewohnten Häusern.

Es gibt zwar ein paar Schutzhütten und du kommst an einigen Ortschaften mit Unterkünften oder einem Zeltplatz (bspw. Ende Stage 2) vorbei, aber die sind nicht so verteilt, dass du die Etappen damit durchplanen könntest.

Außerdem würdest du viele tolle Zeltplätze in der freien Natur verpassen.

Ich habe 3 kostenlose Schutzhütten in folgenden Stages gesehen:

• Stage 3 - am Anfang des Sees, ca. 1h vor dem Ende
• Stage 4 - am Ende der Etappe am See und ca. 1h vor dem Ende

Wenn du Mitglied im Norwegischen Wanderverein DNT bist, kannst du geschlossene Hütten auf dem Weg für dich reservieren. Auf Stage 2 hab ich eine davon gesehen. Auf der Webseite des DNT erfährst du mehr dazu.

Übliche Etappenreihenfolge und GPS Track der Lofoten Durchqerung

In den folgenden Links findest du die Lofoten Durchquerung in den 11 Stages.

Zwei Ergänzungen hab ich auf Empfehlung von anderen Blogbeiträgen eingefügt:

• Auf Stage 9 einen kleinen Abstecher zum wunderschönen Horseid Strand
• Auf Stage 10 zum höchsten Berg auf den Lofoten, den Hermannsdalstinden

Lofoten Durchquerung Stage 1 | Wanderung | Komoot

wandermax hat ein Outdoor-Abenteuer mit komoot geplant! Distanz: 12,9 km | Dauer: 04:59 Std

komoot

Lofoten Durchquerung Stage 2 | Wanderung | Komoot

wandermax hat ein Outdoor-Abenteuer mit komoot geplant! Distanz: 13,6 km | Dauer: 04:50 Std

komoot

Lofoten Durchquerung Stage 3 | Wanderung | Komoot

wandermax hat ein Outdoor-Abenteuer mit komoot geplant! Distanz: 16,8 km | Dauer: 05:01 Std

komoot

Lofoten Durchquerung Stage 4 | Wanderung | Komoot

wandermax hat ein Outdoor-Abenteuer mit komoot geplant! Distanz: 21,0 km | Dauer: 06:55 Std

komoot

Lofoten Durchquerung Stage 5 | Wanderung | Komoot

wandermax hat ein Outdoor-Abenteuer mit komoot geplant! Distanz: 11,7 km | Dauer: 03:15 Std

komoot

Lofoten Durchquerung Stage 6 | Wanderung | Komoot

wandermax hat ein Outdoor-Abenteuer mit komoot geplant! Distanz: 16,9 km | Dauer: 05:09 Std

komoot

Lofoten Durchquerung Stage 7 | Wanderung | Komoot

wandermax hat ein Outdoor-Abenteuer mit komoot geplant! Distanz: 20,1 km | Dauer: 05:45 Std

komoot

Lofoten Durchquerung Stage 8 | Wanderung | Komoot

wandermax hat ein Outdoor-Abenteuer mit komoot geplant! Distanz: 19,2 km | Dauer: 06:30 Std

komoot

Lofoten Durchquerung Stage 9 | Wanderung | Komoot

wandermax hat ein Outdoor-Abenteuer mit komoot geplant! Distanz: 11,4 km | Dauer: 05:04 Std

komoot

Lofoten Durchquerung Stage 10 | Wanderung | Komoot

wandermax hat ein Outdoor-Abenteuer mit komoot geplant! Distanz: 23,6 km | Dauer: 12:04 Std

komoot

Lofoten Durchquerung Stage 11 | Wanderung | Komoot

wandermax hat ein Outdoor-Abenteuer mit komoot geplant! Distanz: 12,3 km | Dauer: 06:03 Std

komoot

Etappentabelle der Lofoten Durchquerung:

Anreise zum Startpunkt von Stage 4, 6 und 10

Der Trail auf der Lofoten Durchqerung ist leider nicht komplett durchgehend verbunden. Auf drei Stages musst du entweder per Anhalter oder Bus und einmal mit der Fähre fahren.

Zum Start von Stage 4:

Um zum Startpunkt dieser Stage zu gelangen, musst du 14 km asphaltierte Straße überbrücken, die nicht zu vermeiden ist, davon 6,3 km auf der Hauptstraße E10 und 6,5 km auf der Nebenstraße 815.

Den Teil auf der Hauptstraße E10 kannst du mit dem Bus überbrücken, bis zur Abzweigung zur Nebenstraße 815. Am Ende von Stage 3 kommst du an der Bushaltestelle Kleppstatt vorbei und kannst von dort bis zur Bushaltestelle Sundklakk an der Abzweigung fahren.

Den restlichen Teil entweder laufen oder dich per Anhalter zu diesem kleinen Restaurant, wo Stage 4 beginnt, mitnehmen lassen.

Zum Start von Stage 6:

Am Ende von Stage 5 kommst du in die Stadt Leknes. Von dort kannst du per Anhalter fahren oder den Bus vom Zentrum in Leknes zum Startpunkt von Stage 6 in Napp nehmen.

Zum Start von Stage 10:

Zum Ende von Stage 9 kommst du in Kjerkfjorden an. Um von dort wegzukommen und zum Startpunkt von Stage 10 zu gelangen, kannst du ausschließlich die Fähre nach Vindstad nehmen.

Zur Saison fährt sie drei Mal täglich (Vormittag, Nachmittags und Abends). Genaue Zeiten bitte hier nachsehen.

Auf der Seite von Rando Lofoten steht noch, dass nach Anfrage die Fähre einen Zwischenstopp am ursprünglichen Startpunkt, dem Wasserkraftwerk Forsfjorden einlegt. Dies ist aber nicht mehr der Fall.

Die Fähre fährt nur noch nach Vindstad und du musst von dort die beschwerlichen 4 km zum Wasserkraftwerk wandern.

Die Fähre kann vorab gebucht oder vor Ort mit Karte bezahlt werden.

Beste Jahreszeit und Wetter auf den Lofoten

Die Lofoten liegen sehr weit nördlich in Europa - ca. auf der Höhe von Grönland. Das heißt, es wird nicht zu warm. Weil aber der wärmere Golfstrom an den Lofoten vorbei fließt, wird es auch nicht zu kalt.

Die beste Reisezeit mit den höchsten Temperaturen und wenigsten Regen ist Juli und August. Grundsätzlich, kannst du den Trail aber von Juni bis Oktober laufen.

Hier ein Wetterchart von Moskenes auf den Lofoten:

Anforderungen und Beschaffenheit des Weges

Ich würde den Weg wirklich nur erfahrenen Wanderern empfehlen, die anspruchsvolle Fernwanderungen hinter sich haben.

Eine weitere Empfehlung ist, ihn nicht alleine zu wandern, wie ich es getan habe, sondern mindestens mit zwei Personen. Es ist deutlich sicherer. Es gab einige Stellen, die gefährlich waren.

Speziell wenn es Regnet, werden die Pfade auf dieser Wanderung zu Bächen und alles ist doppelt so anstrengend.

Eine gute Kondition und körperliche wie auch mentale Konstitution sind sehr wichtig.

Ausrüstungstipps in Norwegen

Auf der Lofoten Durchquerung ist natürlich die volle Wanderausrüstung nötig.

Spezielles Augenmerk würde ich auf eine top Regenausrüstung (Hose, Jacke, Rucksackschutz, etc.) legen. Hier findest du eine detailliertere Auflistung:

Unter folgendem Link findest du meine persönliche Packliste inklusive detaillierter Beschreibung meiner Ausrüstung für Trekkingtouren und Fernwanderungen mit Zelt:

Packliste für Trekking und Fernwanderung mit Zelt

Entdecke die ultimative Packliste für Fernwanderungen und Trekkingtouren mit Zelt. Ausrüstung & Tipps für dein unvergessliches Outdoor-Erlebnis.

wander.maxMaximilian Finger

Notfallhilfe

Laut auswärtigen Amt ist die zentrale Notrufnummer in Norwegen die 112 für die Polizei und die 113 für Rettungsdienste und Notarzt.

Roaming, Internet und Strom

Der Empfang zum Telefonieren und für Internet war ausgesprochen gut. Wenn ich den Flugmodus deaktiviert habe, hatte ich zu 90-95 % der Zeit immer Netz. Lediglich als ich bei Stage 10 weiter oben am See schlief, hatte ich keinen Netz-Empfang.

Wenn du eine Powerbank hast und sparsam mit deiner Elektronik umgehst, wirst du keine Probleme haben. Ich hab in den Ortschaften mit Cafes oder Supermärkten, an denen du mindestens aller 2-3 Tage vorbei kommst, alles Aufladen können.

Gas, Verpflegung und Wasserversorgung

Gas kaufen

Gas hab ich mir auf der Durchreise zum Startpunkt in Svolvær gekauft. Dort gibt es einige Outdoorshops

• Shop 1
• Oder im Einkaufszentrum

Verpflegung

Du kommst regelmäßig an Ortschaften vorbei in denen es Supermärkte, Zeltplätze oder kleine Shops gibt. Wenn in allen genannten Ortschaften etwas offen hat, müsstest du höchsten Verpflegung für 2-4 Tage zu tragen.

Hier die Auflistung an welchen Orten du Essen einkaufen kannst:

• Stage 2 – Sandsletta Camping (Restaurant / Shop)
• Stage 3 - Svolvær (Stadt)
• Stage 5 – Leknes (Stadt)
• Stage 6 – Nusfjord (Dorf)
• Stage 7 – Ramberg (Dorf)
• Stage 11 – Å (Dorf)

Bitte überprüfe vorher, vor allem bei den Dörfern, ob die Läden noch existieren.

Wasserversorgung

Bezüglich Wasser musst du dir keine Sorgen machen. Du kommst an unzähligen Bächen und Seen vorbei.

Dahingehend gibt es keine Knappheit. Die Wasserqualität ist zwar sehr gut dort, aber nimm zur Sicherheit einen geeigneten Wasserfilter mit. Dann kann nichts passieren.

Ich hab nie mehr als 1,5 Liter bei mir getragen.

Kosten und Bargeld für die Lofoten Durchquerung

Norwegen ist ein teures Land in Europa. Diese Wanderung muss aber nicht allzu teuer sein. Die Preise in den Supermärkten sind mittlerweile ähnlich wie in Deutschland. Restaurants sind teurer, aber da gibt es auch günstigere Bistros oder Streetfood Wägen.

Ich hab kein einziges Mal Bargeld benötigt. Kartenzahlung war immer möglich.

Meine Kosten waren ca. Folgende:

• An-/Abreise zum Münchner Flughafen - 50 €
• Flug über Oslo nach Bodø und zurück - 500 €
• Fähre Bodø - Moskensen und zurück - 40 € (kann auch kostenlos sein)
• 1x 230er Gas Kartusche - 11 €
• 3x Bus und 1x Fähre auf den Lofoten - ca. 25 €
• Vorab gekauftest Trekking Essen für 5 Tage - ca. 110 €
• Verpflegung für 2 Tage auf dem Trail - ca. 30 €
• 1x Burger mit Pommes und Getränk - ca. 14 €
• 2x Übernachtung im Hotel - 230 €

Gesamtkosten: 1.010 €

Mein Planungstool

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Das Tool umfasst folgende Bestandteile:

• Übersicht und Dashboard
• Checklisten
• Nützliche Links
• Etappenplanung
• Packliste

Für eine nähere Erklärung und Einblick dazu, schau gern in den zugehörigen Artikel zum Planungstool.